Während sich Zwiebeln und Wirsing vor allem als Auflage eignen, kannst du Kamille und Aloe Vera am besten entweder als Badezusatz verwenden, oder auch als Tee, bzw. verdünnt in Wasser zu dir nehmen. Apfelessig hingegen eignet sich für verschiedenste Anwendungen sehr gut: Direkt aufgetupft auf das entzündete Nagelbett, bzw. die betroffene Hautstelle, als Badezusatz aber auch verdünnt in Wasser als Unterstützung von innen.
Viele der genannten Stoffe findest Du zudem in Cremes wieder. Generell solltest du den entzündeten Nagel nach jedem Bad vorsichtig trockentupfen und mit einer desinfizierenden, entzündungshemmenden Salbe eincremen. Neben Inhaltsstoffen wie Arnika und Kamille eignen sich dafür auch jodhaltige Cremes.
Eine andere Möglichkeit ist außerdem Zugsalbe – wie der Name es schon verrät, zieht sie Infektionen an die Hautoberfläche, wo sie dann gegebenenfalls von selbst aufbrechen und schneller heilen können. Trage die Salbe dafür mindestens zwei Tage lang immer wieder dick auf die entzündete Stelle auf.
Wichtig jedoch: Wird die Entzündung innerhalb von drei Tagen nicht besser oder nehmen die Schmerzen und Schwellung der Nagelbettentzündung sogar noch zu, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Dafür ist ein Besuch beim Hausarzt meist ausreichend. Ein Hausarzt kann die Nagelbettentzündung an Zeh oder Finger entsprechend einschätzen und weiß, wie weiter damit verfahren werden sollte.
Ist dir jedoch bereits bekannt, dass dein Immunsystem oder die Wundheilung deines Körpers (zum Beispiel durch Diabetes) generell geschwächt ist, solltest du bereits bei kleinen Verletzungen oder ersten Anzeichen einer Entzündung einen Arzt aufsuchen.